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Carl Friedrich Flemming

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Carl Friedrich Flemming
Denkmal in Schwerin, Medaillon vonGustav Willgohs

Carl Friedrich Flemming (*27. Dezember1799 inJüterbog; †27. Januar1880 inWiesbaden) war ein deutscherPsychiater.

Leben

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Flemming wurde inBerlin promoviert. Anschließend arbeitete er alsAssistenzarzt in der „IrrenheilanstaltSonnenstein“ beiPirna (Sachsen).

1823 trat er aufgrund eines Rufes des mecklenburgischen GroßherzogsFriedrich Franz I. nachSchwerin in den Landesdienst ein. Dort wählte er 1823 den Sachsenberg bei Medewege nördlich von Schwerin als Standort für die neu zu errichtende Heilanstalt für Geisteskranke, dieGroßherzogliche Irrenanstalt aus.[1] Nach Entwürfen vom HofbauratGeorg Adolph Demmler und BaumeisterCarl Heinrich Wünsch entstand ab 1825 im klassizistischen Stil der 180 Meter lange, mehrflügelige zweigeschossige Putzbau der neuenIrren-Heilanstalt Sachsenberg[2], der heutigenCarl-Friedrich-Flemming-Klinik. Nach der Einweihung am 15. Januar 1830 wurde Flemming ihr erster Direktor mitOtto Kychenthal als Wirtschaftsleiter.

1854 legte Flemming dieses Amt im Streit nieder und praktizierte anschließend als Nervenarzt in Schwerin.

Das Familiengrab, gedeckt mit einer großen Sandsteinplatte für seine erste Ehefrau Carolina Sophia Flemming, die im 24. Lebensjahr starb, befindet sich auf demFriedhof am Sachsenberg. Er selbst wurde auf demAlten Friedhof im Gräberfeld IIb am Liegeplatz 544 bestattet. Warum gerade die Grabstelle des Geheimen Medizinalrates 1961 mit einer Neubelegung versehen wurde, ist unverständlich.[3] An der südwestlichen Ecke des Haupthauses der heutigen Nervenklinik erinnert eine Stele an das humanitäre Wirken des bedeutenden Nervenarztes. Das Bronzerelief Flemmings auf dem Denkmal schuf 1882 der inDobbertin geborene BildhauerGustav Willgohs.[4]

Sein Sohn war der Anatom und ZellbiologeWalther Flemming (1843–1905).

Ehrungen

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Werke

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  • De noctis circa morbos efficacia ... Berolini, Typis Ioannis Friderici Starckii [1821].
  • Beiträge zur Philosophie de Seele. Enslin, 1830.
  • Die Irren-Heilanstalt Sachsenberg bei Schwerin imGroßherzogthum Mecklenburg. Nachrichten über ihre Entstehung, Einrichtung, Verwaltung und bisherige Wirksamkeit. Schwerin: Kürschner, 1833.Digitalisat
  • Pathologie und Therapie derPsychosen. Nebst Anhang: Über das gerichtsärztliche Verfahren bei Erforschung krankhafter Seelenzustände. Berlin: Hirschwald, 1859.Digitalisat
  • Ueber Geistesstörungen und Geisteskranke. Berlin: Lüderitz, 1872.
  • Zur Klärung des Begriffs der unbewussten Seelen-Thätigkeit. 1877.

Literatur

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Weblinks

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Commons: Carl Friedrich Flemming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jürgen Maier:Landschaftspark Sachsenberg in Schwerin. Schwerin 1990.
  2. Georg Dehio:Die ehemalige Idiotenanstalt in Schwerin. In:Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Mecklenburg-Vorpommern. München, BerlinISBN 3-422-03081-6, S. 551.
  3. Karl Heinz Oldag:Unvergessen - Ihren Namen kennt man noch. Ein Spaziergang über den Alten Friedhof. Schwerin 1996 S. 32–35.
  4. Horst Alsleben:Entdeckt. Flemming-Denkmal auf dem Sachsenberg. Mecklenburg-Magazin 1996 Nr. 19 S. 16.
  5. Deutscher Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischer Staats-Anzeiger 1872, S. 369
Personendaten
NAMEFlemming, Carl Friedrich
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Psychiater
GEBURTSDATUM27. Dezember 1799
GEBURTSORTJüterbog
STERBEDATUM27. Januar 1880
STERBEORTWiesbaden
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