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Carbamidsäure

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Strukturformel
Strukturformel von Carbamidsäure
Allgemeines
NameCarbamidsäure
Andere Namen
  • Carbaminsäure
  • Aminomethansäure
  • Kohlensäuremonoamid
SummenformelCH3NO2
Kurzbeschreibung

bei tiefen Temperaturen farbloser Feststoff mit stechendem Geruch[1] siehe auchTrockeneis

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer463-77-4
PubChem277
ChemSpider271
DrugBankDB04261
WikidataQ412078
Eigenschaften
Molare Masse61,04 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten beiStandardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Carbamidsäure, veraltetCarbaminsäure, ist das Monoamid derKohlensäure und – im Gegensatz zum DiamidHarnstoff – wie die Kohlensäure selbst instabil. Carbamidsäure zerfällt zuAmmoniak undKohlendioxid.[1]

Decarboxylierung/Zerfall von Carbamidsäure zu Kohlendioxid und Ammoniak

Ihre Salze undEster werden systematisch alsCarbamate, die Ester häufig auch alsUrethane bezeichnet.

Stabiler als die Säure und daher isolierbar sind ihreSalze – wie dasAmmoniumcarbamat – und ihre Ester.[3] Diesubstituierten Säuren zerfallen in der Regel auch unter Kohlendioxidabspaltung, einige sind aber stabil. Ein medizinisch genutzter Ester ist dasGlaukommittelCarbachol (Cholincarbamat). In der Biologie tritt Carbamidsäure in phosphorylierter Form alsCarbamoylphosphat auf und spielt imHarnstoffzyklus bzw. bei der Biosynthese von Pyrimidinbasen eine Rolle. Des Weiteren finden vieleCarbamate Verwendung alsSchutzgruppen fürAmine[4] in der chemischen Synthese. Ein häufig verwendeter Vertreter ist dieBoc-Schutzgruppe.

Carbamidsäure ist einKonstitutionsisomer zuNitromethan.

Einzelnachweise

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  1. abBenno Krieg,Christoph Janiak:Chemie für Mediziner: und Studierende anderer Life Sciences. 7. Auflage, Walter de Gruyter, 2004,ISBN 978-3-11-017999-6, S. 281.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Hans Beyer undWolfgang Walter:Organische Chemie, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1984,ISBN 3-7776-0406-2.
  4. Eintrag zuSchutzgruppen. In:Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 5. September 2013.
Normdaten (Sachbegriff):GND:4147271-8 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS)
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Carbamidsäure&oldid=251027543
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