DasBritish Film Institute (BFI) ist einegemeinnützige nationalebritische Organisation, die 1933 durchRoyal Charter gegründet wurde. Das BFI wurde zunächst als eine private Gesellschaft gegründet. Das Filmarchiv des British Film Institute, das National Film and Television Archive, befindet sich im südenglischenBerkhamsted.
Ziel der Gründung war „die Fortentwicklung der filmischenKunst einschließlich TV im Vereinigten Königreich zu betreiben und zu fördern, ihren Gebrauch als Dokumentationsmedium der Alltagskultur und der Festtagssitten zu ermöglichen, die Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mitKino,Fernsehen undVideokameras zu unterstützen, die Medienwirkungen auf die Gesellschaft zu untersuchen, den Zugang zum größtmöglichen Umfang an Produktionen des britischen und des weltweiten Filmschaffens zu ermöglichen und perArchivierung und Bearbeitung der Wertschätzung des Publikums zu dienen, sammelnd die gesamte Filmerzeugung des Landes [= analog der Nationalbibliothek] als nationales britisches Erbe zu erfassen und zu erhalten.“
Aufsichtsbehörde des BFI war bis 2011 dasUK Film Council.[1] Seit April 2011 untersteht das BFI direkt demMinisterium für Kultur, Medien und Sport (DCMS) und übernimmt den größten Teil der vorherigen Aufgaben des UK Film Council.
Das BFI stützt sich finanziell auf drei Einkommensquellen. Deren größte ist das öffentliche Geld aus dem Ministerium für Kultur, Medien und Sport. 2003 belief sich dieser Posten auf ca. 15 MillionenPfund Sterling. Der zweite Bereich sind die Einnahmen aus demBFI Southbank (ehemalsNational Film Theatre) und demIMAX, die sich 2003 auf ca. 10 Millionen Pfund Sterling beliefen. Schließlich drittens Spendenaufkommen von etwa 5 Millionen Pfund Sterling, die aus diversen Quellen stammten, vor allem dem derNational Lottery.J. Paul Getty spendete gemäß seinem Testament bei seinem Ableben 2002 ca. 1 Million Pfund Sterling.
1999 veröffentlichte das BFI eine Liste mit den 100 besten britischen Filmen des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 2000 veröffentlichte es ebenfalls eineBFI TV 100, eineListe der besten britischen Fernsehsendungen.
Alle 10 Jahre wird von der vom BFI herausgegebenen ZeitschriftSight & Sound eine Liste der 100 besten Filme aller Zeiten veröffentlicht.
Auszug aus der Liste aus dem Jahr 2012[2]
- Vertigo – Aus dem Reich der Toten (1958)
- Citizen Kane (1941)
- Die Reise nach Tokyo (1953)
- Die Spielregel (1939)
- Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen (1927)
- 2001: Odyssee im Weltraum (1968)
- Der Schwarze Falke (1956)
- Der Mann mit der Kamera (1929)
- Die Passion der Jungfrau von Orléans (1928)
- Achteinhalb (1963)
Auszug aus der Liste aus dem Jahr 2022[3][4]
- Jeanne Dielman (1975)
- Vertigo – Aus dem Reich der Toten (1958)
- Citizen Kane (1941)
- Die Reise nach Tokyo (1953)
- In the Mood for Love (2000)
- 2001: Odyssee im Weltraum (1968)
- Der Fremdenlegionär (1998)
- Mulholland Drive (2001)
- Der Mann mit der Kamera (1929)
- Du sollst mein Glücksstern sein (1951)
- ↑Fade out from the UK Film Council ... to the British Film Institute. Guardian vom 1. April 2011. Abgerufen am 20. Oktober 2015.
- ↑The 100 Greatest Films of All Time | Sight & Sound. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2018; abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch).
Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www2.bfi.org.uk - ↑The Greatest Films of All Time. Abgerufen am 7. Dezember 2022 (englisch).
- ↑Fritz Göttler: Neuer bester Film aller Zeiten: Huch, eine Regisseurin! Abgerufen am 14. Dezember 2022.