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Blutserum

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Blutserum wird aus einer zentrifugierten Blutprobe entnommen

UnterBlutserum (lateinischSerum sanguinis, vonserumMolke undsanguisBlut[1]), auch kurz nurSerum genannt, versteht man jenen flüssigen Anteil desBlutes, den man alsÜberstand erhält, wenn man einegeronnene Blutprobezentrifugiert.[2]

Dieser Überstand enthält bis auf die durch die Gerinnung verbrauchtenGerinnungsfaktoren alle natürlicherweise in der Blutflüssigkeit gelösten Stoffe. Das Blutserum entspricht also demBlutplasma abzüglich der Gerinnungsfaktoren (vor allemFibrin bzw. Fibrinogen). Durch das Vorhandensein vonBilirubin ist das Serum gelblich gefärbt.

Die physiologische Serumosmolarität (Isotonie) beträgt beim Menschen 281–297 mosmol/l.

Im Jahr 1892 beschrieb Edoardo Maragliano (1849–1940) dieHämolyse zwischen Blutkörperchen und Serum verschiedener Individuen.[3]

Es enthält zu 91 %Wasser und zu 7 %Proteine (Serumeiweiß). Proteinanteile sind: 62 %Albumin (Reserveeiweiß) und die verschiedenenGlobuline wie:

  • 3 % α1-Globuline (Lipidtransport)
  • 7 % α2-Globuline (Eisentransport, Kupfertransport)
  • 9 % β-Globuline (Eisentransport, Lipidtransport)
  • 17 % γ-Globuline (Immunabwehr)

Die restlichen 2 % machenElektrolyte,Nährstoffe, Abfallstoffe (wie zum BeispielHarnstoff) undHormone aus.

Literatur

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  • Jan Behrends, Josef Bischofberger, Rainer Deutzmann:Physiologie (=Duale Reihe). Thieme, Stuttgart 2010,ISBN 978-3-13-138411-9.

Einzelnachweise

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  1. Renate Wahrig-Burfeind (Hrsg.):Wahrig. Illustriertes Wörterbuch der deutschen Sprache. ADAC-Verlag, München 2004,ISBN 3-577-10051-6,S. 787. 
  2. Peter Karlson:Kurzes Lehrbuch der Biochemie für Mediziner und Naturwissenschaftler. 12. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart / New York 1984,ISBN 3-13-357812-X, S. 387.
  3. Paul Diepgen,Heinz Goerke:Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 48.
Normdaten (Sachbegriff):GND:4146088-1 (GND-Explorer,lobid,OGND,AKS)
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