Zur Baaralb nach Osten und Süden wird die Baar begrenzt von Bergen mit einer relativ einheitlichen Höhe um 900 Meter (Blatthalde, Fürstenberg u. a.); nach Südosten sinkt die Höhenlage zum die Gäue fortsetzenden, jedoch zurWutach entwässernden Alb-Wutach-Gebiet. VomHegau im Südosten ist sie durch den Höhenzug der Baaralb undHegaualb getrennt.
Bei Donaueschingen befindet sich ein flachesKaltluftbecken, das zu den kältesten Flecken inDeutschland gehört. Hier kommt es im langjährigen Durchschnitt bereits am 20. September zum ersten Nachtfrost – und damit noch früher als im nahegelegenen Schwarzwald.
Der Nordosten der Baar ist eine durch tiefe Täler zergliederte Landschaft, mitZeugenbergen desJura wie demHohenkarpfen und demLupfen (975,5 m ü. NHN[8],König der Baar) als höchste Erhebung.
AuchGeisingen,Löffingen undBlumberg liegen historisch auf der Baar, werden aber imHandbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands nicht der Baar zugeordnet.[9][10][11]
Weitere eigenständige Gemeinden sind (von Norden nach Süden):[2]
Ursprünglich gab es imkarolingischenAlamannien dreiBaaren, die Ost-, die West- und die Albuinsbaar. Es handelte sich hierbei um große Verwaltungseinheiten, die aus mehreren Bezirken bestanden. Der Bereich der heuteBaar genannten Landschaft war die Adelhartsbaar, ein Teil der Westbaar. Das Gebiet umRottweil bildete vom 8. bis 10. Jahrhundert die Grafschaft Baar.
Später wurden dieGrafen von Sulz mit der Baar belehnt, die schon im 11. Jahrhundert in dieser Gegend erschienen. Graf Hermann von Sulz überließ 1282 die Grafschaft Baar KönigRudolf I., welcher sie dem GrafenHeinrich von Fürstenberg verlieh. Dessen Nachkommen ist sie bis ins 19. Jahrhundert verblieben.
↑Trotz verschiedener Zahlencodes auf den Blättern Sigmaringen und Konstanz fasst die jeweilige Einheit mit einer Nachkommastelle de facto gar keine Landschaften zusammen.
Ulrich Lutz:Die Herrschaftsverhältnisse in der Landgrafschaft Baar in der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Entstehung des Territorialstaates und zur Geschichte des Bauernkriegs. Bühl/Baden 1979,ISBN 3-7826-0046-0.
Günther Reichelt (Hrsg.):Die Baar. Wanderungen durch Landschaft und Kultur. Neckar-Verlag, Villingen-Schwenningen 1972.
Günther Reichelt:Baartage. Beobachtungen und Bilder. Verlag der Morys Hofbuchhandlung, Donaueschingen 2008,ISBN 978-3-9802492-3-2.
Günther Reichelt:Baarwanderungen. Streifzüge durch Landschaft und Kultur [mit 45 Wanderrouten]. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Morys Hofbuchhandlung, Donaueschingen 2010,ISBN 978-3-9802492-5-6 (Erstausgabe unter dem TitelBaarwanderungen: Streifzüge durch Landschaft und Kultur mit Prominenten der Region, 200 Jahre Verein für Geschichte und Naturgeschichte der Baar / Baar-Verein. [Unter Verwendung der Mitteilungen von Raimund Fleischer], Verein für Geschichte und Naturgeschichte der Baar, Donaueschingen 2004,ISBN 3-00-013975-3).
Alexander Siegmund (Hrsg.):Faszination Baar. Porträts aus Natur und Landschaft. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Mory, Donaueschingen 2006,ISBN 3-9802492-2-0 (Erstausgabe im Selbstverlag: Hüfingen 2004,ISBN 3-00-012635-X).
Otto Schaub:Zur Geologie der Baar. In: Deutscher Alpenverein, Sektion Baar (Hrsg.):100 Jahre Deutscher Alpenverein Sektion Baar 1908–2008. S. 59–75.
Hugo Siefert:Hagelabwehr auf der Baar 1810–2010. In:Schriften der Baar. 54 (2011), S. 91–96 (online).
L. Reich:Die badische Landschaft Baar und ihre Bewohner. In:Badenia oder das badische Land und Volk, Erster Band, Heidelberg 1859, S. 431–461 (online in der Google-Buchsuche).