AlsAuflaufkrankheiten bzw.Umfallkrankheiten bezeichnet manPflanzenkrankheiten inLandwirtschaft,Gartenbau undForstwesen, die denKeimling[1] während und nach der Keimung als Jungpflanze befallen und dadurchKeimung undFeldaufgang erschweren oder sogar verhindern.
Viele dieser Erkrankungen sind auf pilzliche Erreger wie beispielsweisePythium oderFusarium zurückzuführen.[1] Da feuchte und kühle Bedingungen die Ausbreitung der Krankheiten begünstigen, sind meist zu dicht stehende Keimlinge oder eine zu ausgiebige Bewässerung auf einem zu stark verdichteten Boden bei schlechter Belüftung die Ursache. Man unterscheidet verschiedene Infektionswege, nämlich bodenbürtige, samenbürtige oder luftbürtige Krankheitskeime[2]. Häufig befallen sindGemüsepflanzen wieKohl,Gurken undSalate sowieZierpflanzen undGetreide.
Gegenmaßnahmen sind dasBeizen desSaatgutes mitFungiziden vor derSaat. Auch das Trockenhalten und das Vermeiden früher Aussaaten und enger Fruchtfolgen (v. a. bei Getreide) wirken dem Problem entgegen.[3] Vor einer Verpflanzung von Tomaten soll ein Wurzelbad mitSchachtelhalmbrühe vorbeugend wirken[4].