Aisone liegt 31 Kilometer westlich von der ProvinzhauptstadtCuneo entfernt auf einer Höhe von 834 m über dem Meeresspiegel in dem GebirgstalValle Stura di Demonte, welches ein Teil des RegionalparksParco delle Alpi Marittime ist. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 36,92km² und hat 213 Einwohner (Stand 31. Dezember 2023).
Zur Gemeinde gehören die DörferForani undLucerna. Die Nachbargemeinden sindDemonte,Valdieri undVinadio.
In einem Dokument aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wird Aisone erstmals erwähnt. Es entstand in einem Gebiet, das seitprähistorischen Zeiten bewohnt war, wie aus Spuren einerneolithischen Gemeinschaft hervorgeht, die in einigen nahegelegenen Höhlen gefunden wurden. Der Ortsname kann als Fortsetzung des germanischen Stabes „Aizo“ oder „Agiso“ angesehen werden. Es gibt jedoch nicht wenige, die es mit dem Begriff „Isou“ in Verbindung bringen, der die Wasserbecken bezeichnet, in denen Hanfmazeriert wurde.
Seine Geschichte ist frei von Ereignissen von gewisser Bedeutung und unterscheidet sich nicht von der der umliegenden Gebiete, die nach der Entstehung der Gemeinden, im Gegensatz zur Entwicklung der großen Markgrafen, im 13. Jahrhundert unter die Herrschaft der Anjou gerieten. Diese dominierten über ein Jahrhundert lang die politische Szene in dem, was sie „ihre Grafschaft Piemont“ nannten. Zur Zeit des Niedergangs der Anjou ging es in densavoyischen Staat über, dessen Ereignisse es verfolgte.
Die Überreste eines antiken steinernen Aquädukts aus demMittelalter und die Pfarrkirche der Geburt der Heiligen Maria (Parrocchiale della Natività di Maria Santissima), die auf den Ruinen einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert errichtet wurde, die von den Benediktinern erbaut und im 18. Jahrhundert von der französischen und spanischen Armee zerstört wurde, sind die einzigen wertvollen Bauten.[2]
Das Naturschutzgebiet der Grotten von Aisone (Riserva naturale Grotte di Aisone) wurde 2019 von der Region Piemont gegründet, um das System der Höhlen flussaufwärts der Gemeinde zu schützen. Die Höhlen in den Kalksteinfelsen sind seit der Jungsteinzeit saisonal bewohnt gewesen und stellen den ältesten Beweis menschlicher Präsenz im Stura-Tal dar. Das Naturschutzgebiet ist reich an Flora und Fauna.[3]
Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt, hauptsächlich durch den Acker- und Obstbau. Neue Entwicklungen beinhalten auch die Aufzucht von Schweinen und Rindern. Außerdem versucht die Gegend, den Tourismus zu befördern. Als Anziehungspunkte sind hier die lokale Küche sowie im Winter ein circa 50 km umfassendes Netz vonSkilanglauf-Pisten zu nennen.
Es existiert auch ein Campingplatz, der Campeggio „Il Castagneto“.