Wilhelm Adolf Siemens (*4. März1811 inPyrmont; †30. Juni1887[1] inBerlin) war ein deutscher Offizier. Er warpreußischerGeneralmajor undArtillerist aus derFamilie Siemens.
Siemens begann seine militärische Karriere am 1. Mai 1829 mit dem Eintritt alsKadett in diehannoversche Artilleriebrigade. Dort wurde er am 13. November 1832 zumSekondeleutnant sowie am 28. Dezember 1839 zumPremierleutnant befördert. 1847 verbesserte Siemens denBormannschen Dosen- oder Ringzünder fürSchrapnells und auch das Geschoss selbst, welches in der neuen Form vomDeutschen Bund angenommen wurde. 1849 nahm er amFeldzug gegen Dänemark und 1866 amKrieg gegen Preußen teil.
Nach der Auflösung derHannoverschen Armee trat Siemens am 19. März 1867 alsOberstleutnant inpreußische Dienste, wurde zurArtillerie-Prüfungskommission kommandiert, deren Vorsitzender er später war und wirkte 1868 für die Beibehaltung derKrupp'schen Geschütze bei derdeutschen Marine. Siemens erhielt im Januar 1869 denRoten Adlerorden IV. Klasse und wurde 1872 alsGeneralmajor zurDisposition gestellt.
Er lebte seitdem inStuttgart, trat aber später in dasWerner Siemenssche Institut ein, erfand einen elektrischen Distanzmesser, ein System zum Abfeuern von Geschützen auf elektrischem Weg, eine Methode zum Messen der Geschossgeschwindigkeit im Geschützrohr und mehr. Er verstarb in Berlin und wurde auf dem dortigen Friedhof in der Hasenheide am 4. Juli 1887 beigesetzt.
Siemens war mit Antonie Cleve (* 1827; † 29. September 1896 in Berlin) verheiratet.
Personendaten | |
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NAME | Siemens, Adolf |
ALTERNATIVNAMEN | Siemens, Wilhelm Adolf (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Generalmajor |
GEBURTSDATUM | 4. März 1811 |
GEBURTSORT | Pyrmont |
STERBEDATUM | 30. Juni 1887 |
STERBEORT | Berlin |