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Adhocracy

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Dieser Artikel erläutert die Software, für das gleichnamige Organisationsmodell sieheAdhokratie.
Adhocracy

Basisdaten

EntwicklerLiquid Democracy e. V.
Aktuelle Version2.5.3[1][2]
(8. März 2015)
Betriebssystemunabhängig
Programmier­sprachePython[3]
KategorieMeinungsbildung und Entscheidungsfindung über das Internet
LizenzAGPL-3.0[4]
deutschsprachigja
https://liqd.net/de/software/

Adhocracy ist eine Web-basierteOpen-Source-Software zur demokratischen Beteiligung für Organisationen und Institutionen. Entwickelt wurde sie von Friedrich Lindenberg[5] im Rahmen seiner Bachelorarbeit[6] und Martin Storbeck. Lindenberg arbeitete an dem Projekt von 2009 bis 2011;[7][8] seitdem wird die Anwendung vom Liquid Democracy e. V. in Berlin gepflegt und auch alsSoftware-as-a-Service angeboten.[9]

Funktion

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Mit Adhocracy ermöglichen Organisationen und Firmen eingebundenen Personen diePartizipation an Entscheidungsfindungsprozessen[10] mittels eines Online-Diskurses[11].

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Durch vielfältige Einstellungsmöglichkeiten kann die Software individuell an die Bedürfnisse und Strukturen einer Gruppe – wie Parteien, NGOs, Unternehmen, Gemeinden oder staatliche Akteure – angepasst werden. Anders als in Foren können die Diskurse zuAbstimmungen führen, die auch zu verbindlichenEntscheidungen oder zu Handlungsempfehlungen führen können.

Auch können sich durch die einmalige Eingabe der aktuellen Beschlusslage einer Organisation – beispielsweise der Satzung, eines Programms oder einer Zukunftsstrategie – als Normenbasis die Abstimmungen immer auf den aktuellen Status quo der Organisation beziehen. Durch Berechtigungseinstellungen kann der Diskurs sowohl organisationsintern als auch -extern geführt werden.

Delegated Voting

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Die Software erlaubt, dass Nutzer nach dem Prinzip desDelegated Voting ihre Stimme themenspezifisch an andere Nutzer übertragen (auch Stimmdelegation oderLiquid Democracy genannt). Die Software sieht jedoch vor, die Möglichkeit der Stimmdelegation zu deaktivieren[12][13] (was entsprechend als „Delegations are disabled“[14] bzw. „Delegationen sind inaktiv“[15] in der Benutzeroberfläche angezeigt wird). Von dieser Möglichkeit, das Delegated Voting bzw. die Liquid Democracy zu deaktivieren, wurde vielfach Gebrauch gemacht, unter anderem von der Partei „Die Linke[16] sowie dem Beteiligungsprojekt zumTempelhofer Feld[17]. So kommentiert Tobias Hößl, Aktiver im Landesarbeitskreis Medien und Netzpolitik der bayerischen Grünen, dass dasDelegated Voting bei den tatsächlichen Anwendungsgebieten von Adhocracy eine eher zweitrangige Rolle zu spielen scheine.[18]

Rezeption

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Anwendungsbeispiele

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Aus der Liste der etwa 700 Projekte, die Adhocracy nutzen, zeigt diese Auswahl exemplarisch einige, über die überregional berichtet wurde:

Vergleich mit anderen Plattformen

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Beim VergleichDigital Participation Tool Ratings von 30 Softwaretools für Partizipation undBürgerhaushalte schnitt Adhocracy überdurchschnittlich ab (Platz 1 beiBetriebskosten, Platz 3:Hardwareanforderungen, Platz 11:Funktionsumfang, Platz 24:Barrierefreiheit, Platz 6: Ethik und Transparenz, Platz 18: Etablierungsgrad und Diversität der Nutzergruppen).[27]

Siehe auch

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. github.com.
  2. Release 2.5.3. 8. März 2015 (abgerufen am 18. Juli 2018).
  3. github.com.
  4. github.com. (abgerufen am 25. September 2016).
  5. Referenten und Moderatoren des Demokratie-Kongresses 2011. Abgerufen am 4. Februar 2016. 
  6. Friedrich Lindenberg: Konzeption und Erprobung einer Liquid Democracy Plattform anhand von Gruppendiskussionen. 20. Mai 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. April 2016; abgerufen am 5. Februar 2016. 
  7. Friedrich Lindenberg: What I work on. Abgerufen am 4. Februar 2016. 
  8. Kontributorenübersicht des Projektes Adhocracy bei github.com. Abgerufen am 4. Februar 2016. 
  9. Wir entwickeln Open-Source-Software, die die Vielfalt von Beteiligungsprozessen abbildet. (liqd.net [abgerufen am 23. Oktober 2018]). 
  10. Jürgen Seeger: Liquid Democracy: Mit Software zu mehr Mitbestimmung. Heise Medien GmbH & Co. KG, 28. Juni 2012, abgerufen am 5. Februar 2016. 
  11. Ina Gawel: Jahrestreffen des „Forschungsnetzwerkes Liquid Democracy“ – Online-Plattform für kooperative Entscheidungsfindung. 7. März 2014, abgerufen am 5. Februar 2016. 
  12. Siehe Konfigurationsoption „allow_delegate“ inAdhocracy v0.4 documentation. Archiviert vom Original am 21. März 2012; abgerufen am 5. Februar 2016. 
  13. Siehe Konfigurationsoption „allow_delegate“ inAdhocracy 2.0dev documentation. Abgerufen am 5. Februar 2016. 
  14. Carsten Senger: Quellcodeänderung im Repository der Software Adhocracy auf github.com zur Anzeige der Delegationsfunktion in der Seitenleiste. 7. Juni 2012, abgerufen am 5. Februar 2016. 
  15. Translations template for adhocracy. Abgerufen am 5. Februar 2016. 
  16. Siehe „Delegationen sind inaktiv“ bzw. „Delegations are disabled“ unterBeteiligungsplattform „dielinke.adhocracy.de“, Übersichtsseite. Abgerufen am 5. Februar 2016. 
  17. Siehe „Delegationen sind inaktiv“ bzw. „Delegations are disabled“ unterBeteiligungsplattform „tempelhofer-feld.berlin.de“, Übersichtsseite. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2016; abgerufen am 5. Februar 2016. 
  18. Tobias Hößl: Bürgerbeteiligung zwischen Volksentscheid, Planungszelle und Liquid Democracy. In: Grün Digital. Dr. Konstantin von Notz, MdB, abgerufen am 5. Februar 2016. 
  19. Ole Reißmann: Adhocracy-Versuch: Bundestag bittet zur Bürger-Beteiligung. In: Spiegel Online. 25. Februar 2011, abgerufen am 5. Februar 2016. 
  20. Charlie Rutz:Quo vadis Internet-Enquete? auf politik-digital.de, herausgegeben vom politik-digital e. V., 24. Februar 2011, abgerufen am 4. Februar 2016.
  21. Letzte Aktivität im Jahre 2013 aufDer Zukunftsdialog online, Seite „Start“. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Februar 2015; abgerufen am 5. Februar 2016. 
  22. Bericht vom LAG Netzpolitik Treffen vom 06.01.2014. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2018; abgerufen am 23. Oktober 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dielinke.berlin 
  23. Moritz Sammer: Präsentation „Bürgernahe Stadtverwaltung durch Open Government und eGovernment“. Landeshauptstadt München, Direktorium, 16. Juli 2011, abgerufen am 5. Februar 2016. 
  24. Paul Tiefenbach & Charlie Rutz: Positionspapier Nr. 16, E-Demokratie. Mehr Demokratie e. V., 3. Dezember 2013, abgerufen am 3. Februar 2016. 
  25. Sonja Reichmann: ePartizipation in Jugendverbänden. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2016; abgerufen am 5. Februar 2016. 
  26. Webseitetempelhofer-feld.berlin.de. Abgerufen am 5. Februar 2016. 
  27. Ratings for Digital Participation Tools. In: PeoplePowered. Global Hub for Participatory Economy. 2024, abgerufen am 23. April 2024 (amerikanisches Englisch). 
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